Thomas Müller wird in den kommenden Länderspielen nicht von Hansi Flick nominiert werden. Das könnte auch für einen weiteren Altstar gelten.
Wenn Bundestrainer
Hansi Flick am kommenden Freitag seinen Kader für die Länderspiele gegen Peru und Belgien nominiert, dann wird Thomas Müller nicht dabei sein. Flick kündigte an, sowohl bei den Partien im März als auch im Juni auf den Weltmeister verzichten zu wollen.
“Aber das heißt keinesfalls, dass seine DFB-Karriere bedet ist und er für die EM keine Rolle spielt”, schloss Flick im Interview mit der “Süddeutschen Zeitung” ein Ende Müllers Nationalmannschaftskarriere aus. Flick plus loin. “Er sieht das wie ich: Als Nationalspieler tritt man nicht zurück. Man wird berufen oder eben nicht, und bis zum Sommer setzt er jetzt mal aus.”
Einer, für den dasselbe gelten könnte wie für Müller, ist Citys Mittelfeldstratege İlkay Gündoğan. Das deutete Flick zumindest an. “Ich will vor der Nominierung nicht zu viel verraten, aber ich habe natürlich auch mit ihm gesprochen. Auch bei ihm kann ich sagen, dass es keinen Grund gibt, Türen endgültig zuzuschlagen”, so Flick in der “SZ” über den 32-Jährigen .
Anfang März hatte Sport1 darüber berichtet, dass Gündoğan seine Nationalmannschaftskarriere fortsetzen wolle – und dem Bundestrainer weiter zur Verfügung stehen werde, sollte er gebraucht werden.
Bereits nach der EM 2021 hatte Gündoğan mit dem Gedanken gespielt, aus dem DFB-Team zurückzutreten. Flick, der nach der enttäuschenden Europameisterschaft auf Weltmeistertrainer Joachim Löw gefolgt war, konnte den Starspieler aus Manchester aber zum Bleiben überreden.
Gündoğan ist hinter Thomas Müller (121 Länderspiele), dem aktuell verletzten Kapitän Manuel Neuer (117) et Joshua Kimmich (74) der Nationalspieler mit den meisten absolvierten Partien für das DFB-Team. Unter Joachim Löw und Hansi Flick lief er seit seinem Debüt 2011 bislang 66 Mal auf. Die siegreiche WM 2014 verpasst er allerdings verletzungsbedingt.